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17.12.2020
Positionspapier der EVP-Fraktion zur Geschlechtergleichstellung
Wichtiger Hinweis
Dieser Text wurde automatisch übersetzt.
1. Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen:
2. Aufbau einer integrativen Wirtschaft:
3. Rechte der Frauen: Ein sektorübergreifender Ansatz:
4. Die Gesundheit von Frauen und Mädchen:
"Bei allen ihren Tätigkeiten wirkt die Union darauf hin, Ungleichheiten zu beseitigen und die Gleichstellung von Männern und Frauen zu fördern."
Artikel 8 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union
Die Europäische Union ist seit ihrer Gründung ein Projekt, das auf Chancengleichheit beruht und allen Bürgern die Möglichkeit gibt, ihr Potenzial in einem friedlichen und wohlhabenden Kontinent voll auszuschöpfen. Frauen stehen im Mittelpunkt dieser Vision, und Frauen zu befähigen, mehr zu erreichen und weiter zu gehen, ist seit Jahrzehnten ein europäisches Ideal.
Gleichberechtigung ist ein zentraler Wert für die EVP. DieGewährleistung gleicher wirtschaftlicher, sozialer und politischer Erfolgschancen für alle Bürgerinnen und Bürger steht im Mittelpunkt des Auftrags der EVP. Die EVP und ihre Regierungen haben sich stets bemüht, die Chancen von Frauen in der Gesellschaft und in der Wirtschaft, einschließlich des Arbeitsmarktes, zu verbessern und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zum Wohle aller zu fördern. Die EVP-Fraktion im Europäischen Parlament setzt sich dafür ein, dass jede Frau die Möglichkeit hat, ein ehrgeiziges und erfülltes Leben zu führen. Von einer gesunden Geburt bis zu einer guten Ausbildung, von der Entscheidung für einen fairen Arbeitsmarkt bis zur Entscheidung für eine Familie, von der uneingeschränkten Teilnahme am öffentlichen Leben bis zur Versorgung von Frauen im Alter - die EVP-Fraktion wird dafür sorgen, dass jede Frau in die Lage versetzt wird, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Unser Ziel ist es, gleiche Rechte, Chancen und Gleichheit für alle zu fördern. Da die Gleichstellung von Frauen und Männern ein zentraler und horizontaler Wert der Europäischen Union ist, sollte sie im Mittelpunkt der Konferenz über die Zukunft Europas stehen. Frauen sollten aktiv zur Teilnahme an der Konferenz ermutigt werden, und Frauenorganisationen sollten an der Festlegung der Tagesordnung der Konferenz beteiligt werden. Ihre Stimmen sollten gehört werden und in die abschließenden Empfehlungen einfließen.
Entscheidend für die Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter ist die Erhebung von nach Geschlechtern aufgeschlüsselten Daten in allen Politikbereichen. Die EVP-Fraktion fordert daher Eurostat, EIGE und Eurobarometer auf, ihre Bemühungen um die Erhebung geschlechts- und altersdifferenzierter Daten in allen Bereichen im Rahmen der Gleichstellungsstrategie zu verstärken.
Die Bekämpfung von Gewalt in all ihren Formen (physische, psychische, finanzielle, Cyber-Gewalt sowie sexuelle Belästigung oder Genitalverstümmelung) und an allen Orten, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hauses, ist eine absolute Priorität für unsere politische Familie. Gewalt gegen Frauen ist nicht nur ein großes Hindernis bei der Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter, sondern auch eine unverzeihliche Verletzung der Menschenrechte. Gegenwärtig hat jede dritte Frau in der EU im Alter von 15 Jahren oder älter irgendeine Form von körperlicher und/oder sexueller Gewalt erlebt, und die Berichte über häusliche Gewalt haben durch COVID-19-Entführungen rapide zugenommen. Die EVP-Fraktion hat null Toleranz gegenüber geschlechtsspezifischer Gewalt, sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU.
Gewalt gegen Frauen ist nicht nur gesellschaftliche Gewalt, sondern wird von populistischen, illiberalen oder antidemokratischen Regimen häufig als Mittel zur Kontrolle der Bevölkerung eingesetzt. Politische Gewalt, die vom Staat ausgeübt wird, ist ein Mittel zur Unterdrückung abweichender Meinungen der Bürger. Jeder Akt von Gewalt gegen Frauen sollte als direkter Angriff auf unsere demokratischen Werte und als Bedrohung nicht nur einer bestimmten Personengruppe, sondern als Bedrohung unserer Existenz als gesunde, partizipative und gleichberechtigte Gesellschaft betrachtet werden.
Aktionspunkte zur Gewalt gegen Frauen:
Menschenhandel
Menschenhandel ist eine besonders schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte und wird als eine Form der strukturellen Gewalt gegen Frauen anerkannt. Menschenhandel ist ein europäisches Problem: Fast die Hälfte der Opfer (44 %) wird innerhalb der EU verschleppt. Frauen und Mädchen, insbesondere Roma-Frauen und -Mädchen, sind aufgrund ihres niedrigen Bildungsniveaus und ihres sozioökonomischen Status nach wie vor am stärksten von Menschenhandel betroffen (68 %), während der Handel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung die am weitesten verbreitete Form ist (56 %). Die EVP-Fraktion setzt sich für die Bekämpfung des Frauen- und Mädchenhandels ein.
Aktionspunkte zum Thema Menschenhandel:
Verstärkte Bemühungen um die Umsetzung und vollständige Anwendung der geltenden Rechtsvorschriften durch die Mitgliedstaaten, wobei der Schwerpunkt auf der Einstufung aller Praktiken im Zusammenhang mit dem Menschenhandel als Straftatbestand liegt und diese regelmäßig bewertet wird, sowie Verbesserung der Prävention, Sensibilisierung und Schulung von Beamten;
Weibliche Genitalverstümmelung (FGM)
Die EVP-Fraktion verurteilt die weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) aufs Schärfste als grobe Verletzung der Menschenrechte und als einen Akt der Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit lang anhaltenden psychischen und physischen Folgen, einschließlich des Todes. Mindestens 200 Millionen Frauen und Mädchen in 31 Ländern sind von Genitalverstümmelung betroffen, und nach Angaben des UNFPA aus dem Jahr 2018 werden bis zum Jahr 2030 weltweit 68 Millionen Mädchen von Genitalverstümmelung bedroht sein, wenn sich die Bevölkerungsentwicklung in die gleiche Richtung fortsetzt. Die EVP-Fraktion verurteilt die zunehmende Medikalisierung dieser Praxis als gefährlichen Versuch, Genitalverstümmelung zu legitimieren und sogar potenziell davon zu profitieren.
Aktionspunkte zur weiblichen Genitalverstümmelung:
Cybergewalt und Hassreden
Cybergewalt gegen Frauen steht in engem Zusammenhang mit dem zunehmenden Zugang zu und der Nutzung von sozialen Medien und Technologieplattformen und kann sich auf verschiedene Weise äußern, z. B. in Form von sexueller Belästigung, bildbasiertem sexuellem Missbrauch, Grooming oder sexistischer Hassrede. Diese Formen von Cybergewalt und Hassreden gegen Frauen sind Teil des Gewaltprozesses, der oft offline beginnt und sich online fortsetzt oder umgekehrt.
Hassreden richten sich zunehmend gegen Frauen, wobei Personen des öffentlichen Lebens wie Journalisten, Menschenrechtsverteidiger und Politiker besonders betroffen sind.
Aktionspunkte zu Cybergewalt und Hassreden:
Sexuelle Belästigung
Sexuelle Belästigung ist die hartnäckigste Form der geschlechtsspezifischen Diskriminierung, und etwa die Hälfte der Frauen in der Europäischen Union hat sexuelle Belästigung erlebt. Die EVP-Fraktion verurteilt alle Formen der Belästigung aufs Schärfste und besteht auf einer wirksamen Umsetzung des bestehenden Rechtsrahmens, der sich mit diesem Phänomen befasst. Gleichzeitig fordert sie die EU-Mitgliedstaaten, öffentliche und private Unternehmen und Institutionen auf, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um Belästigungen am Arbeitsplatz wirksam zu beenden und zu verhindern.
Aktionspunkte zur sexuellen Belästigung:
Die Stärkung der Rolle der Frau als Bürgerin und wirtschaftliche Akteurin ist für unsere Volkswirtschaften und Gesellschaften sowie für die Bekämpfung der Armut von entscheidender Bedeutung. Strukturell klafft seit langem eine Lücke zwischen Männern und Frauen in der Wirtschaft, die auf das geschlechtsspezifische Lohngefälle, das geschlechtsspezifische Rentengefälle, den Druck bei der Bereitstellung von Pflegeleistungen und das Phänomen der "leaky pipeline" zurückzuführen ist.
Gender Mainstreaming auf dem Arbeitsmarkt
Die meisten Hochschulabsolventen in der EU sind Frauen: In der EU-28 machen sie fast drei Fünftel (57,6 %) aller Absolventen aus. Allerdings sind sie auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert: nur 64,3 % der Frauen sind erwerbstätig, gegenüber 75,9 % der Männer. Trotz ihrer höheren Qualifikationen arbeiten Frauen häufiger in Teilzeitstellen, insbesondere Frauen mit Kindern. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bringt viele Herausforderungen mit sich, und insbesondere Frauen versuchen, ihre berufliche Laufbahn an das Familienleben und die Betreuungsaufgaben anzupassen. Pflegende Angehörige können gezwungen sein, ihre Arbeitszeit zu reduzieren oder sogar ihre bezahlte Arbeit aufzugeben.
Die COVID-19-Pandemie hat sich auf Frauen unterschiedlich ausgewirkt, da sie den sozioökonomischen Auswirkungen des Virus stärker ausgesetzt sind, was ihr Armutsrisiko erhöht. Während der gesamten Krise haben Frauen den größten Teil der Pflegearbeit geleistet, obwohl sie oft zusätzliche berufliche Verpflichtungen zu bewältigen hatten.
Die Rolle der Familie in der Gesellschaft ist von entscheidender Bedeutung, denn sie bietet ein Fundament und tröstliche Vertrautheit. Sie kann jedoch nicht wertgeschätzt und genossen werden, wenn im Tempo des modernen Lebens das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Familienleben nicht erreicht wird. Wir müssen dafür sorgen, dass jeder das Familienleben in vollen Zügen genießen kann. Eine echte Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist dabei von zentraler Bedeutung.
Die Bereitstellung von Betreuungseinrichtungen ist für das Wohlergehen der Familie von entscheidender Bedeutung, wobei Frauen die überwiegende Mehrheit der Aufgaben übernehmen, einschließlich der Kinderbetreuung, der Betreuung nach der Schule, der Betreuung von Menschen mit Behinderungen und der Pflege älterer Menschen. In der EU sind die meisten informellen Betreuer Frauen (62 % betreuen ältere oder behinderte Menschen, 58 % Kinder), was auf ein geschlechtsspezifisches Betreuungsgefälle hinweist. Darüber hinaus melden 29 % der Haushalte einen ungedeckten Bedarf an professionellen häuslichen Pflegediensten, wobei dieser Wert in den einzelnen EU-Ländern sehr unterschiedlich ist.
Wenn Frauen arbeiten, ist das geschlechtsspezifische Lohngefälle, das in Europa im Durchschnitt 16 % beträgt, ein erhebliches Hindernis und kann die horizontale und vertikale Segregation des Arbeitsmarktes, einschließlich des Faktors der gläsernen Decke, verdecken.
Die Sicherstellung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Seniorinnen ist eine weitere zentrale Herausforderung für die kommenden Jahre. Das Ausmaß der Altersarmut nimmt stetig zu, aber die Indikatoren für Armut und soziale Ausgrenzung bei Frauen über 75 Jahren sind deutlich höher als die entsprechenden Raten bei Männern. Im Jahr 2018 erhielten Frauen im Alter von über 65 Jahren in der EU eine um durchschnittlich 30 % niedrigere Rente als Männer, was als geschlechtsspezifische Rentenlücke bekannt ist. Diese Kluft schließt sich jedoch langsam. Er ist auf Ungleichheiten zurückzuführen, die sich im Laufe des Lebens der Frauen angesammelt haben, wie das geschlechtsspezifische Lohngefälle, das Beschäftigungsgefälle und die Zeiten ihrer Abwesenheit vom Arbeitsmarkt.
Aktionspunkte zum Gender Mainstreaming des Arbeitsmarktes:
Weibliches Unternehmertum
Die Rolle der Wirtschaft, der Unternehmen und der KMU ist für die EVP-Fraktion von zentraler Bedeutung, und wir versuchen, Frauen zu ermutigen und zu befähigen, voranzukommen und erfolgreich zu sein. Forschungsergebnisse zeigen, dass Inklusivität die Wirtschaft und das BIP stärkt. Weibliches Unternehmertum ist ein wichtiger Faktor in der heutigen Wirtschaft, insbesondere in KMU, hat aber das Potenzial, weiter zu wachsen. Derzeit machen Frauen nur 34,4 % der Selbständigen in der EU und 30 % der Existenzgründer aus; sie fehlen in den vielversprechendsten Sektoren und sind in Entscheidungsprozessen unterrepräsentiert.
Aktionspunkte zum weiblichen Unternehmertum:
MINT, Digitaltechnik, IKT und künstliche Intelligenz (KI)
Frauen sind eine ungenutzte Ressource, selbst in aufstrebenden Bereichen wie Digitaltechnik, künstliche Intelligenz und IKT. So stellen Frauen 34 % der MINT-Absolventen und nur 17 % der IKT-Spezialisten, während sie im Informations- und Kommunikationssektor in Europa 19 % weniger verdienen als Männer. Darüber hinaus ist der Anteil der Männer, die im digitalen Sektor arbeiten, dreimal so hoch wie der Anteil der Frauen. Durch die Integration von mehr Frauen in den digitalen Arbeitsmarkt könnte das BIP der europäischen Wirtschaft um 16 Milliarden Euro gesteigert werden.
Aktionspunkte zu MINT, Digitaltechnik, IKT und KI:
Frauen in Entscheidungsprozessen
Frauen sind in vielen Bereichen wie Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaftsvertretung, Politik und öffentlichen Ämtern nach wie vor in Führungspositionen unterrepräsentiert, obwohl sie fast die Hälfte der Erwerbstätigen und mehr als die Hälfte der Hochschulabsolventen in der EU ausmachen. Der Anteil von Frauen in Entscheidungspositionen ist seit 2013 gestiegen, aber die Fortschritte sind langsam und ungleichmäßig. Im Oktober 2018 waren nur 6,7 % der Vorstandsvorsitzenden in der EU Frauen, und nur 6,5 % der CEOs. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern in den Aufsichtsräten kann jedoch die Leistung eines Unternehmens verbessern und sogar mit größerer finanzieller Stabilität verbunden sein.
Wo Quoten zur Förderung der Gleichstellung erforderlich sind, hält die EVP-Fraktion sie für eine vorübergehende, aber notwendige Maßnahme.
Aktionspunkte zu Frauen in Entscheidungspositionen:
Gender Mainstreaming, d.h. die Berücksichtigung der besonderen Umstände und Bedürfnisse von Frauen, muss in allen Politikbereichen berücksichtigt werden. Auch wenn in diesem Papier nicht näher darauf eingegangen wird, muss in Politikbereichen wie Migration, Eingliederung der Roma, Klimawandel, Entwicklung, Medien, Sport, Verkehr und Kinder eine geschlechtsspezifische Sichtweise angewandt werden, und die politischen Maßnahmen müssen auf eine geschlechtsspezifische Reaktion zugeschnitten sein.
Frauen in ländlichen Gebieten
Frauen in ländlichen Gebieten spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung ihrer Gemeinschaften und bei der Aufrechterhaltung einer lebensfähigen Landwirtschaft. Doch trotz ihres wesentlichen Beitrags stehen sie nach wie vor vor zahlreichen Herausforderungen, darunter begrenzte Beschäftigungsmöglichkeiten, schlechterer Zugang zu Dienstleistungen, weniger entwickelte Infrastrukturen und Unterrepräsentation in Entscheidungsgremien. Ein Großteil der Arbeit von Landfrauen ist informell und wird nicht anerkannt. Insbesondere Landwirtinnen sind mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die sie zunächst benachteiligen. Dazu gehören geschlechtsspezifische Hindernisse wie der fehlende Zugang zu Land, die Finanzierung der landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung und die Gleichbehandlung.
Aktionspunkte für Frauen in ländlichen Gebieten:
Frauen in der Außenpolitik und Entwicklung
DieGleichstellung der Geschlechter ist von entscheidender Bedeutung für die Menschenrechte, eine nachhaltige Entwicklung und intelligente Volkswirtschaften. Die Stärkung der Rolle der Frauen auf der ganzen Welt ist entscheidend für den globalen Fortschritt. Die EU spielt dabei eine wichtige Rolle, indem sie die Partnerländer dabei unterstützt, geschlechtsspezifische Diskriminierung zu bekämpfen, indem sie ein günstigeres Umfeld für die Verwirklichung der Rechte von Mädchen und Frauen schafft, um echte und greifbare Verbesserungen bei der Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen.
Aktionspunkte für Frauen in der Außenpolitik:
Frauen in den Medien
Aufgrund ihrer zentralen Rolle bei der gesellschaftlichen Repräsentation und kulturellen Verbreitung sowie bei der Bereitstellung von Informationen haben die traditionellen und sozialen Medien einen enormen Einfluss auf die Förderung der Frauenrechte. Stereotype und die Unterrepräsentation von Frauen in den Medien bestehen nach wie vor und sind in den Medieninhalten deutlich zu erkennen. Der Europarat stellte fest, dass "Frauen nur etwa ein Viertel der Personen ausmachen, von denen man hört, über die man liest oder die man in den Nachrichten sieht, und sie sind nur selten als Experten vertreten". Frauen sind auch auf allen Ebenen der Führungsstruktur unterrepräsentiert: Medienbesitz, Informationsproduktion und Entscheidungsprozesse.
Die EVP-Fraktion setzt sich für einen positiven und proaktiven Ansatz im Bereich der Gesundheitsfürsorge ein, und zwar während des gesamten Lebenszyklus. Wir sind der Meinung, dass Frauen in die Lage versetzt werden sollten, ihre eigene Gesundheitsfürsorge mit Unterstützung von medizinischem Fachpersonal zu gestalten.
Um fundierte Entscheidungen treffen zu können, müssen Frauen während ihres gesamten Lebens Zugang zu zuverlässigen und evidenzbasierten Informationen haben. Eine altersgerechte, umfassende Sexualerziehung, Verhütung, Aufklärung über Fruchtbarkeit und Informationen über medizinische Verfahren, Empfängnis, Schwangerschaft und postnatale Betreuung sind von entscheidender Bedeutung. Die EVP-Fraktion ist bestrebt, die sexuelle und reproduktive Gesundheit und die Rechte von Frauen zu fördern, wobei die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten in diesem Bereich gebührend berücksichtigt wird. Familienplanung und reproduktive Gesundheitsfürsorge sollten allen Frauen entsprechend ihrer persönlichen Situation und ihren individuellen Bedürfnissen zur Verfügung stehen, wobei ein frauenzentrierter Ansatz mit Unterstützung von medizinischen Fachkräften verfolgt und das Subsidiaritätsprinzip in vollem Umfang beachtet werden sollte.
Aktionspunkte zur Gesundheit von Frauen:
Krebs
Krebs betrifft sowohl Frauen als auch Männer, doch die geschlechtsspezifischen Krebsarten sowie die Ansätze zur Diagnose und Prävention können sich unterscheiden. Folglich sind gezielte und unterschiedliche politische Maßnahmen erforderlich.
Aktionspunkte zum Thema Krebs:
Frauen mit Behinderungen
46 Millionen Frauen und Mädchen in der Europäischen Union leben mit Behinderungen, und Frauen mit Behinderungen sind vielfältigen und sich überschneidenden Herausforderungen und Diskriminierungen ausgesetzt.
Aktionspunkte zum Thema Behinderungen:
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