Manfred Weber wurde 1972 in Niederhatzkofen (Bayern) als zweiter von drei Brüdern geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1990 leistete er seinen Wehrdienst in Neuburg an der Donau ab. Manfred schloss 1996 sein Studium der Physikalischen Technik an der Fachhochschule München ab und heiratete 2002. Nach seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur arbeitete er als selbständiger Ingenieur, bevor er zwei Unternehmen gründete. Bereits im Alter von 16 Jahren begann Manfred Weber, sich politisch auszuprobieren und wurde 1989 Mitglied der Jungen Union und der Christlich-Sozialen Union (CSU ). Von 2003 bis 2007 führte er die Junge Union Bayern als Landesvorsitzender. Im Jahr 2002 wurde Manfred Weber mit 29 Jahren jüngster Abgeordneter des Bayerischen Landtags. 2004 legte er sein Mandat nieder, da er zum Mitglied des Europäischen Parlaments gewählt wurde. Seit 2009 ist er Mitglied des CSU-Parteivorstandes und seit 2015 stellvertretender Parteivorsitzender der CSU. Außerdem war er von 2009 bis 2015 Vorsitzender der Zukunftskommission der CSU und von 2008 bis 2016 Vorsitzender der CSU in seinem Heimatbezirk Niederbayern. Neben seiner beruflichen und politischen Tätigkeit ist Manfred Weber seit November 2016 Mitglied des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland und gehört dem Landeskomitee der Katholiken in Bayern an. Er wurde 2004 in das Europäische Parlament gewählt und ist seitdem Mitglied in den Ausschüssen für konstitutionelle Fragen, für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres sowie für regionale Entwicklung. Im Jahr 2008 verhandelte er als Berichterstatter die Richtlinie des Europäischen Parlaments über gemeinsame Normen und Verfahren in den Mitgliedstaaten zur Rückführung illegal aufhältiger Drittstaatsangehöriger - die erste Richtlinie im Bereich Inneres, die im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren verabschiedet wurde. Von 2006 bis 2009 war Manfred Weber innenpolitischer Sprecher der EVP-ED-Fraktion (damals noch EVP). Seit 2006 ist er Mitglied des EVP-Fraktionsvorstands und wurde nach den Europawahlen 2009 zum stellvertretenden Vorsitzenden der EVP-Fraktion gewählt, bevor er 2014 den Vorsitz übernahm.