Verringerung des Verpackungsmülls, aber kein Mikromanagement

Die EVP-Fraktion will die Verpackungsabfälle in Europa deutlich reduzieren, warnt aber vor Überregulierung und Mikromanagement.

"Es ist in unser aller Interesse, mehr zu recyceln und weniger Abfall zu produzieren. Wir müssen uns jedoch auf die Bereiche konzentrieren, in denen wir wirklich etwas bewirken können. Unser erstes Anliegen ist die Lebensmittelsicherheit und -gesundheit, wo Einwegverpackungen eine Schlüsselrolle in unserem täglichen Leben spielen. Während wir die Wiederverwendung anstreben, müssen wir uns über den Lebenszyklus von Verpackungen im Klaren sein. Man kann nicht verallgemeinern, Einweg kann unter bestimmten Umständen immer noch die beste Lösung für die Umwelt sein", sagte Massimiliano Salini MdEP, der Verhandlungsführer der EVP-Fraktion für die neuen Regeln zur Reduzierung von Verpackungsabfällen in Europa, nach der heutigen Abstimmung im Europäischen Parlament.

"Es ist absurd, wie weit die Linke und die Grünen diese neuen Regeln treiben wollten. Hätten sie Erfolg gehabt, würden unsere Bürgerinnen und Bürger denken, dass wir keine besseren Ideen zum Schutz unseres Planeten haben, als die Verpackung von frischem Obst und Gemüse zu verbieten. Wir dürfen uns nicht in jedes Detail des Lebens der Europäer einmischen", so Salini weiter.

"Wir sind froh, dass wir das verhindert haben. Wir haben diesen Gesetzesvorschlag verbessert. Ein Verbot von Verpackungen allein wird den Abfall nicht reduzieren. Wir brauchen innovative, vollständig erneuerbare und recycelte Verpackungsformate. Diese sollten nicht verboten werden", so Salini abschließend.