Schluss mit Greenwashing

Die EVP-Fraktion möchte, dass Unternehmen fair deklarieren, ob die von ihnen verkauften Produkte grün sind oder nicht. "Wir wollen, dass Greenwashing aufhört. Wenn Unternehmen 'grüne' Produkte verkaufen, sollten sie eine transparente Plattform haben, um dies zu tun. Wenn sie das nicht tun, sollten sie auch nicht das Gegenteil behaupten", so die Europaabgeordneten Arba Kokalari und Pernille Weiss, die das Green-Claims-Gesetz im Namen der EVP-Fraktion ausgehandelt haben. Das neue Gesetz, das Regeln für ökologische Behauptungen von Unternehmen über ihre Produkte festlegt, wird am Dienstag im Plenum des Europäischen Parlaments zur Abstimmung stehen.

Für die EVP-Fraktion ist es wichtig sicherzustellen, dass die europäischen Unternehmen in diesem Prozess nicht übermäßig belastet werden. "Wir haben die Verwendung von Umweltzeichen vereinfacht und die Vorabgenehmigung jeder einzelnen Umweltaussage abgeschafft. Indem wir den Unternehmen die Möglichkeit gegeben haben, Angaben auf der Grundlage von Umweltzeichen zu machen, und indem wir ein Schnellverfahren für einfache und gängige Angaben geschaffen haben, haben wir sowohl für das Klima als auch für die Unternehmen bedeutende Fortschritte erzielt", betonte Kokalari.

"Mit dem Gesetz über grüne Angaben werden alle europäischen Verbraucher in der Lage sein, den grünen Angaben zu vertrauen, die sie auf dem Binnenmarkt finden. Und Unternehmen, die die notwendigen Investitionen tätigen, um die Auswirkungen ihrer Produkte oder Dienstleistungen auf das Klima oder die Umwelt zu verringern, werden die Gewissheit haben, dass sie ihre Behauptungen im Binnenmarkt verwenden können, was das Risiko verringert, des Greenwashings bezichtigt zu werden", erklärte Weiss.

Die neuen Vorschriften sehen für kleine Unternehmen eine zusätzliche Frist von 12 Monaten vor, bevor sie die Vorschriften einhalten müssen, und für Kleinstunternehmen ist die Einhaltung freiwillig.