EVP verhindert, dass landwirtschaftliche Familienbetriebe als industrielle Verursacher eingestuft werden

Die EVP-Fraktion begrüßt die Vereinbarung zwischen dem Parlament und den EU-Mitgliedstaaten, Rinderzuchtbetriebe nicht als Industrieanlagen zu betrachten.

"Wir wollen weniger Umweltverschmutzung, aber mehr Innovation. Das neue Industrieemissionsgesetz wird die Natur schützen, ohne mehr Papierkram für die Unternehmen zu schaffen. Wir wollen die Industrieemissionen senken, aber wir wollen dies gemeinsam mit der Industrie, den Landwirten und den KMU tun und nicht gegen sie", sagte Radan Kanev MdEP, der federführende Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments für die Richtlinie über Industrieemissionen, nach der informellen Einigung von heute Morgen.

Die Einigung ist ein Erfolg von Kanev, dem es gelungen ist, den wichtigsten Teil des Mandats des Parlaments in den Verhandlungen aufrechtzuerhalten, das von einer breiten parteiübergreifenden Mehrheit im Plenum erteilt wurde.

"Wir haben Rinder aus dem Anwendungsbereich der Industrieemissionsrichtlinie herausgehalten. Die Europäische Kommission muss nun eine neue Folgenabschätzung vornehmen und fair und transparent mit den Landwirten kommunizieren, bevor sie dem Parlament einen neuen Legislativvorschlag zur Einbeziehung von Rindern vorlegt. Wir brauchen Schutzmaßnahmen für die EU-Landwirte, die so genannte Gegenseitigkeitsklausel", sagte Kanev.

Die Gegenseitigkeitsklausel gewährleistet, dass importierte landwirtschaftliche Produkte in Zukunft vergleichbare Umweltanforderungen erfüllen, wie sie für europäische Landwirte im Rahmen der Richtlinie über Industrieemissionen gelten.