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06.12.2024 13:59
Das EU-Mercosur-Abkommen ist ein dringend benötigter Impuls für die Wirtschaft der EU
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"Der Abschluss des Handelsabkommens zwischen der EU und dem Mercosur ist ein historischer Meilenstein bei der Stärkung der Beziehungen zwischen zwei Regionen, die gemeinsame Werte und Ambitionen haben. Es war ein langer Weg, der in einem Abkommen gipfelte, das mehr als 700 Millionen Menschen betrifft. Dieses Abkommen ist eine gute Nachricht für die Verbraucher, das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung in Europa", erklärt Gabriel Mato MdEP, der federführende Verhandlungsführer des Parlaments für das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur.
"Dies ist ein historischer Moment für Europa. Wir haben gerade die Verhandlungen mit dem Mercosur abgeschlossen und damit die größte Freihandelszone der Welt geschaffen, mit einem zusätzlichen Markt von mehr als 260 Millionen potenziellen Kunden für europäische Waren. Sie vereinfacht die Ausfuhren, senkt die Zölle und setzt Standards, wodurch in Europa erhebliche Beschäftigungsmöglichkeiten und Wirtschaftswachstum geschaffen werden. Dies ist ein dringend benötigter Impuls für die Wettbewerbsfähigkeit der EU. Wir müssen das Handelsabkommen zwischen der EU und Mercosur jetzt schnell ratifizieren", sagt Jörgen Warborn MdEP, Sprecher der EVP-Fraktion für internationalen Handel. Die Europäische Kommission und der Rat für den Gemeinsamen Markt des Mercosur haben heute in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo die Verhandlungen über das Handelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur abgeschlossen.
"Die Abschaffung von 91 Prozent der Zölle wird den europäischen Unternehmen ungeahnte Möglichkeiten eröffnen und Schlüsselsektoren wie der Automobil- und Pharmaindustrie zugute kommen. Gleichzeitig bekräftigt das Abkommen Europas Engagement für Nachhaltigkeit, einschließlich solider Maßnahmen zur Bekämpfung der Entwaldung und des Klimawandels. Dies ist ein klares Signal, dass die EU Partnerschaften mit demokratischen Verbündeten und gemeinsamen Werten Priorität einräumt und den Weg für ein stärkeres, widerstandsfähigeres Europa auf der globalen Bühne ebnet", so Mato.
"Das Mercosur-Abkommen bietet bedeutende Möglichkeiten, unsere Lieferketten weg von China zu diversifizieren und möglichen Zöllen der USA zu begegnen", betont Warborn. "Jetzt muss die Europäische Kommission aufhören, unsere Landwirte zu überfordern und sicherstellen, dass unsere Produkte auf höchstem Niveau mit Importen aus Lateinamerika konkurrieren können."
Wenn das Abkommen ratifiziert wird, würde Europa insbesondere von der Abschaffung der derzeit hohen Zölle auf Industriegüter und der Öffnung der Mercosur-Länder Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay für EU-Unternehmen profitieren. Durch das Abkommen würden auch etwa 350 geografische Angaben (g.A.) der EU auf dem Mercosur-Markt geschützt. Das Abkommen enthält auch Bestimmungen für empfindliche landwirtschaftliche Erzeugnisse, indem es begrenzte Zollkontingente (TRQ), kontingentinterne Zölle, verlängerte Stufenlaufzeiten und ein Schutzinstrument einführt. Das Abkommen enthält ein ehrgeiziges Nachhaltigkeitskapitel mit rechtsverbindlichen Vorschriften zu Arbeit, Umwelt und Klima.
Redaktionshinweis
Mit 188 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.
Berichterstatter
Ausschusskoordinator
Presseassistent(in) für den Ausschuss für internationalen Handel Nationale Presse, österreichische Medien
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