Winzig: Neue EU-Regeln für Zahlungsverzug als Unterstützung für KMU

24.10.2023 16:15

Winzig: Neue EU-Regeln für Zahlungsverzug als Unterstützung für KMU

Wichtiger Hinweis

Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion

Businessman in office at the computer

Brüssel. "Unternehmen mit unter einer Million Euro Jahresumsatz haben die größten Liquiditätsprobleme. Deshalb sollen die neuen EU-Regeln für Zahlungsverzug genau diesen Betrieben dienen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten müssen wir unsere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unterstützen", sagt Angelika Winzig, ÖVP-Delegationsleiterin im Europaparlament und Co-Vorsitzende der parteiübergreifenden KMU-Arbeitsgruppe des Europaparlaments. Heute hat sich die KMU-Arbeitsgruppe mit Vertretern der EU-Kommission und Interessenvertretern über die Überarbeitung der EU-Zahlungsverzugsrichtlinie und ihre Auswirkungen auf KMU ausgetauscht. Die EU-Kommission hatte diese neuen Regeln im Rahmen des KMU-Entlastungspakets im September vorgeschlagen.

 

Die neuen EU-Regeln für Zahlungsverzug sollen vor allem KMU dienen.
Angelika Winzig MEP

 

"In der EU werden durchschnittlich 50 Prozent der Rechnungen verspätet oder gar nicht bezahlt. Diese verspäteten Zahlungen haben einen Dominoeffekt. Sie reduzieren die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, erhöhen Finanzierungskosten und können bis zur Insolvenz führen. Die Überarbeitung der EU-Regeln für Zahlungsverzug soll eine einheitliche Zahlungsfrist von 30 Tagen einführen", erklärt Winzig.

 

Mir ist besonders wichtig, dass für unsere Unternehmen kein zusätzlicher Verwaltungsaufwand und dadurch auch Kosten entstehen.
Angelika Winzig MEP

 

"Mir ist besonders wichtig, dass die neuen Regeln KMU einen leichteren Zugang zu Rechtsbehelfen gewähren und für unsere Unternehmen kein zusätzlicher Verwaltungsaufwand und dadurch auch Kosten entstehen. Außerdem sollten auch digitale Lösungen in Unternehmen gefördert werden, die Zahlungsverzug verhindern können", merkt Angelika Winzig abschließend an.

Redaktionshinweis

Mit 178 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.

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