Sagartz: Europa-Parlament gibt grünes Licht für neue Unterstützungshilfen

08.06.2021 13:12

Sagartz: Europa-Parlament gibt grünes Licht für neue Unterstützungshilfen

Wichtiger Hinweis

Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion

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Straßburg. "Diese Woche wird der Europäische Sozialfond Plus vom Europa-Parlament genehmigt. Damit werden Finanzmittel für die nächsten Jahre freigesetzt, die dringend für unser wirtschaftliches Comeback erforderlich sind. Neben den 3,5 Milliarden Euro aus dem Wiederaufbaufonds kann Österreich auch hier mit weiterem Geld aus Europa rechnen -  Geld, das wir auch benötigen, um die Wirtschaft wieder zukunftsfit zu machen", erklärt der Europa-Abgeordnete Christian Sagartz. Das Europa-Parlament beschließt morgen, Mittwoch, den Europäischen Sozialfonds und die EU-Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit. 

Viele Maßnahmen bei der Wiedereingliederung und bei der Qualifizierung von Arbeitnehmern sind Sprungbretter in den Arbeitsmarkt.
Christian Sagartz MEP

"Fast 90 Milliarden Euro stehen für die Unterstützung des Arbeitsmarktes in Europa bereit. Viele Maßnahmen bei der Wiedereingliederung und bei der Qualifizierung von Arbeitnehmern sind Sprungbretter in den Arbeitsmarkt. Durch Investitionen in digitale Arbeitsplätze, Ökologisierung und in die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit können wir den Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken und werden auch international wettbewerbsfähig", sagt Sagartz.

Entwicklungszusammenarbeit

"Gleichzeitig genehmigt das Europa-Parlament ungefähr 80 Milliarden Euro zur Unterstützung von Entwicklungsländern.  Damit ist die Europäische Union der größte Geber in der Entwicklungszusammenarbeit und leistet einen wesentlichen Beitrag für Millionen von Menschen weltweit", erklärt Sagartz, der auch Mitglied im Entwicklungsausschuss des Europa-Parlaments ist.

"Die Entwicklungszusammenarbeit ist vor allem nach der COVID-19-Pandemie von besonderer Bedeutung, um die Wirtschaft anzukurbeln. Wir wollen dadurch nicht nur die Menschenrechte und Demokratie stärken. Wir wollen auch den Menschen in ärmeren Ländern direkt unter die Arme greifen indem wir die Armut vor Ort bekämpfen und somit den Lebensstandard jedes Einzelnen erhöhen", sagt Sagartz.

"Diese Rekordsumme gibt es aber nicht umsonst. Die Europäische Union knüpft dieses Geld an die Einhaltung von Menschenrechten, Umsetzung von Klimazielen, Armutsbekämpfung und auch an die Kooperation von Rückführungen bei illegaler Migration. Gerade bei letzterem ist die Hilfe vor Ort besonders entscheidend um den Migrationsdruck zu lindern", stellt Sagartz abschließend fest.

Redaktionshinweis

Mit 178 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.

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