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30.03.2023 11:31
Mandl zum "Jahr der Kompetenzen": Europa im weltweiten Wettbewerb um beste Köpfe
Wichtiger Hinweis
Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion
Brüssel. "Es macht Freude und erfüllt das Leben mit Sinn, sich für etwas zu begeistern, das zu lernen, es dann zu können und auch zu vollziehen, und damit den Lebensunterhalt zu bestreiten. So kann und muss man unser österreichisches System der dualen Ausbildung verstehen. Auch andere Bildungs- und Ausbildungssysteme sind ähnlich. Die Fähigkeiten der Europäerinnen und Europäer von heute und morgen sind das Unterpfand unseres Wohlstands. Von diesem Wohlstand hängt auch ab, ob wir unser zivilisatorisches Lebensmodell gegen andere Systeme, die mit uns die Konfrontation suchen, verteidigen können, und ob wir unsere Werte weltweit vertreten können. Etwa wenn es darum geht, dass die Menschheit in ihrer Gesamtheit dem Klimawandel begegnen muss", sagt Lukas Mandl, Arbeitsmarktsprecher der ÖVP im Europaparlament, zur Abstimmung heute, Donnerstag, im Plenum des Europaparlaments über das "European Year Of Skills", das aktuelle EU-Themenjahr der Kompetenzen.
Das österreichische Beispiel der dualen Ausbildung hat das Zeug dazu, europaweit Schule zu machen.
"Die Pandemie hat uns unterbewusst das Gefühl gegeben, dass es etwas Gutes haben kann, anderen Menschen nicht zu begegnen oder auch nicht zu arbeiten. Auch wenn wir im Kopf wissen, dass das trügerisch ist, ist dieses Gefühl da und dort diffus vorhanden. Hier müssen wir ansetzen und uns den Zusammenhang zwischen der Art, wie wir leben, und der Einsatzbereitschaft, mit der wir arbeiten, mehr denn je bewusstmachen. Letztlich ist die größte Sorge der meisten Menschen in Österreich und weiten Teilen Europas jene um den Wert des Geldes und das zukünftige Auskommen mit dem Einkommen. Hier braucht es eine Fülle von Maßnahmen auf allen politischen Ebenen, auch für eine Abflachung der Inflation. Und es braucht nachhaltige Investition in Bildung und Ausbildung. Das österreichische Beispiel der dualen Ausbildung hat das Zeug dazu, europaweit Schule zu machen. Es sorgt immer wieder aufs Neue für Bewunderung, dass bei uns Unternehmen gleichzeitig auch Schulen, also Bildungseinrichtungen, sind, indem sie Lehrlinge ausbilden. Das kann gar nicht hoch genug geschätzt werden", so Mandl.
Für die Bekämpfung des Fachkräftemangels, der sich bereits zum Arbeitskräftemangel ausgeweitet hat, brauchen wir niederschwellige Systeme im Bereich der legalen Migration.
"Europa gehört zu den attraktivsten Teilen der Welt. Das stellt uns einerseits im Bereich der irregulären Migration vor große Herausforderungen. Andererseits merken wir, dass wir im Bereich des Wettbewerbs um die besten Köpfe hinter Ländern wie den USA oder Kanada zurückliegen. Für die Bekämpfung des Fachkräftemangels, der sich bereits zum Arbeitskräftemangel ausgeweitet hat, brauchen wir niederschwellige Systeme im Bereich der legalen Migration", erklärt Mandl abschließend.
Redaktionshinweis
Mit 176 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.
Europaabgeordneter
Helena Maria RINGER
Ehemalige/r Mitarbeiter/in
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