Mandl für Stabilisierung Syriens, um Flüchtlingen die Heimkehr zu ermöglichen

28.02.2024 12:07

Mandl für Stabilisierung Syriens, um Flüchtlingen die Heimkehr zu ermöglichen

Wichtiger Hinweis

Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion

Cracked broken grunge textured flag of war-torn Syria

Straßburg. Heute, Mittwoch, wird im Plenum des Europaparlaments der Syrien-Bericht abgestimmt. Chefverhandler der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) war der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl, Außenpolitik- und Sicherheitssprecher der ÖVP im Europaparlament. "Die Mehrheit der Flüchtlinge auf dieser Welt sind syrische Flüchtlinge. Die allermeisten von ihnen wollen zurück in ihre Heimat, machen sich aber nicht auf den Weg, weil sie Angst vor Gewalt haben. Das liegt an den instabilen Verhältnissen, den verschiedenen gewaltbereiten Gruppen sowie an der brutalen Herrschaft des Assad-Regimes, das sich auch mit anderen Gewaltsystemen wie Putins Russland vernetzt. Es ist daher im Interesse aller Europäerinnen und Europäer, zur Stabilität in Syrien beizutragen", sagt Mandl, der vor knapp zwei Jahren Syrien besucht und in Damaskus und der Umgebung Gespräche vorwiegend mit Vertreterinnen und Vertretern internationaler Organisationen und der Zivilgesellschaft geführt hat.

 

Die allermeisten syrischen Flüchtlinge wollen zurück in ihre Heimat, machen sich aber nicht auf den Weg, weil sie Angst vor Gewalt haben.
Lukas Mandl MEP

 

"Ich konnte im Syrien-Bericht verankern, dass humanitäre Hilfe sich mehr auf die lokale und regionale Ebene fokussieren muss, auf kleine und mittlere Einheiten, sowie auf die Zivilgesellschaft. Zentralistische Hilfe wird missbraucht. Für Hilfe, die ankommt, braucht es Ausnahmen von den Sanktionen, damit Menschen effektiv geholfen werden kann. Das hat nicht zuletzt das jüngste große Erdbeben gezeigt", sagt Mandl, der auch den Kampf gegen Antisemitismus in Syrien und die Erhaltung der bedrohten aramäischen Sprache im Bericht des Europäischen Parlaments verankern konnte.

Lukas Mandl hat in einem ausführlichen Interview mit dem Think Tank "Mena Watch" zur aktuellen Nahostkrise Stellung genommen. Das Interview ist unter mena-watch.com abrufbar.

Redaktionshinweis

Mit 178 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.

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