Mandl: Migrationspapier der EVP-Fraktion ist "Rüstzeug für anstehende Verhandlungen"

03.04.2025 11:59

Mandl: Migrationspapier der EVP-Fraktion ist "Rüstzeug für anstehende Verhandlungen"

Wichtiger Hinweis

Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion

Polizeiwagen am Flughafen

Straßburg. Gestern, am Mittwochabend, hat die Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament ihr neues Positionspapier zur Bekämpfung illegaler Migration verabschiedet. Der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl, Sicherheitssprecher der ÖVP im Europaparlament, hatte sich intensiv an den Verhandlungen beteiligt. Er sagt: "Die Nachschärfung der Positionen unserer Fraktion, der mit Abstand größten im Europaparlament, kommt zur richtigen Zeit. Denn unmittelbar geht es um die Verhandlung der neuen Regeln für Abschiebungen, die EU-Kommissar Magnus Brunner vorgeschlagen hat, und um die Umsetzung Asyl- und Migrationspakts, der am Ende der Vorperiode beschlossenen worden war. Und mittelbar geht es um die Prioritätensetzung im neuen mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union. Unser Positionspapier ist das richtige Rüstzeug für anstehende Verhandlungen."

Besonderes Augenmerk gilt der Abwehr von hybriden Angriffen in Form eines bewusst aufgebauten Drucks durch Migranten an den Außengrenzen der EU.
Lukas Mandl MEP

Mandl informiert: "Besonderes Augenmerk lege ich auf die Abwehr von hybriden Angriffen in Form eines bewusst aufgebauten Drucks durch Migranten an den Außengrenzen der EU. In der Vergangenheit hatte sich die Erdogan–Regierung dieses Mittels bedient. Derzeit geht diese Bedrohung insbesondere von Belarus aus. Und Polen ist am meisten betroffen. Die polnische Regierung leistet in der Zusammenarbeit mit uns im Europaparlament ganze Arbeit, um an den Grenzen für Sicherheit zu sorgen."

"Unser Positionspapier unterstützt die Arbeit für die Möglichkeit zur Einrichtung von Rückführungszentren auch außerhalb der EU, für den Datenaustausch zwischen den Mitgliedsstaaten und für die Solidarität der Mitgliedsstaaten beim Umgang mit illegaler Migration. Besonders zu erwähnen ist das Ziel, mit Herkunfts- und Transitstaaten mehr, klarere und nachhaltigere Abkommen zu schließen", erklärt Mandl.

 

Redaktionshinweis

Mit 188 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.

Ähnliche Beiträge