Lopatka: Friedensverhandlungen ja, aber mit der Ukraine

24.02.2025 9:32

Lopatka: Friedensverhandlungen ja, aber mit der Ukraine

Wichtiger Hinweis

Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion

Conceptual Bild der Gitter-Muster der schwimmenden Europäischen Union und der ukrainischen Flaggen auf einem gelben Hintergrund

Brüssel. "Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine jährt sich zum dritten Mal. Er hat unsägliches Leid über die Menschen in der Ukraine gebracht und ist durch nichts zu rechtfertigen. Österreich steht seit dem ersten Tag dieser brutalen russischen Aggression solidarisch an der Seite der Ukraine und wir werden die Ukraine auch weiterhin nach Möglichkeit unterstützen. Die Ukrainerinnen und Ukrainer kämpfen nicht nur um ihr Land und ihre Freiheit, sondern auch für unsere europäischen Werte und die Sicherheit in einem Europa der Zukunft", sagt Reinhold Lopatka, ÖVP-Delegationsleiter im Europaparlament, zum dritten Jahrestag des Überfalls der Ukraine durch russische Truppen am Montag, 24. Februar 2025.

 

Wenn Russland aufhört zu kämpfen, dann ist der Krieg vorbei. Wenn dagegen die Ukraine aufhört, zu kämpfen, dann ist das das Ende der Ukraine.
Reinhold Lopatka MEP

 

"Wie jeder Krieg muss auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine am Verhandlungstisch enden. Entscheidend ist dabei, dass es weder Friedensverhandlungen über die Ukraine ohne die Ukraine, noch Verhandlungen über die Sicherheit in Europa ohne die Europäer geben darf - Ukraine, EU und Großbritannien müssen mit am Tisch sitzen", sagt Lopatka, der früher auch Vizepräsident der parlamentarischen Versammlung der OSZE und deren Sonderbeauftragter für den parlamentarischen Dialog mit der Ukraine war. Er hat nach dem Kriegsausbruch mit hochrangigen russischen Mandataren wie dem langjährigen EU-Botschafter Wladimir Tschischow versucht, auf parlamentarischer Ebene einen Beitrag zu einem Ende des Krieges zu leisten.

"Wir brauchen eine enge und aktive EU-US-Zusammenarbeit zur Stärkung der Ukraine und zum Erreichen eines gerechten, nachhaltigen und umfassenden Friedens, der auf dem Völkerrecht fußt und die Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine respektiert", sagt Lopatka und stellt klar: "Ein Mann hat den Krieg gegen die Ukraine begonnen und er hat es in der Hand, den Krieg zu beenden, nämlich der russische Präsident Wladimir Putin. Denn wenn Russland aufhört zu kämpfen, dann ist der Krieg vorbei. Wenn dagegen die Ukraine aufhört, zu kämpfen, dann ist das das Ende der Ukraine."

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