Melbārde: Lokale und regionale Medien brauchen kontinuierliche Unterstützung

15.03.2024 10:55

Melbārde: Lokale und regionale Medien brauchen kontinuierliche Unterstützung

Wichtiger Hinweis

Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion

Wichtiger Hinweis

Dieser Text wurde automatisch übersetzt.


Originaltext anzeigen
Digitales Tablet auf Zeitung

Dace Melbārde, Mitglied des Europäischen Parlaments in der EVP-Fraktion, war Gastgeberin bei der Vorstellung der Studie "Uncovering news deserts in Europe. Risks and opportunities for local and community media in the EU" (Risiken und Chancen für lokale und kommunale Medien in der EU) am 5. März im Europäischen Parlament in Anwesenheit einer großen Zahl von Medienorganisationen. Die Studie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts, das von Dace Melbārde initiiert und gefördert wurde.

Die Studie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts, das von der Europaabgeordneten Dace Melbārde initiiert und gefördert wurde.

Die Studie kartiert lokale und regionale Medien in den EU-Mitgliedstaaten, um Regionen zu identifizieren, in denen sich "Nachrichtenwüsten" - Orte, an denen es keine professionellen lokalen Medien mehr gibt - bereits entwickelt haben oder die Gefahr besteht, dass sie sich entwickeln.

Die Studie zeigt, dass die Debatte über "Nachrichtenwüsten" in Europa gerade erst begonnen hat, obwohl die lokalen und regionalen Medien in allen Mitgliedstaaten unter ungünstigen Marktbedingungen arbeiten

Die Studie zeigt, dass die Debatte über "Nachrichtenwüsten" in Europa gerade erst begonnen hat, obwohl die lokalen und regionalen Medien in allen Mitgliedstaaten unter ungünstigen Marktbedingungen arbeiten und mit Problemen der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit konfrontiert sind. Die gedruckte Presse ist eindeutig am stärksten gefährdet, da ihre Einnahmen weiter zurückgehen und die Menschen generell nicht bereit sind, für lokale Nachrichten im Internet zu bezahlen. Außerdem fehlt es an Finanzmitteln für Innovationen und neue Entwicklungen.

Einige Empfehlungen, die die Forscher erarbeitet haben:

- Ein angemessener Mindestlohn und Sozialversicherungssysteme für Journalisten,

- Mehr Subventionen für den unabhängigen Journalismus,

- Langfristige Studien zur Untersuchung der Situation auf lokaler Ebene.

Dace Melbārde, Europaabgeordnete, EVP-Fraktion
Lokale und regionale Medien sind sehr wichtige Säulen der Demokratie. Als demokratische Gesellschaft können wir es uns gerade unter diesen geopolitischen Umständen nicht leisten, den Lokaljournalismus zu verlieren.

Die Europaabgeordnete Dace Melbārde sagt: "Lokale und regionale Medien sind sehr wichtige Säulen der Demokratie. Als demokratische Gesellschaft können wir es uns gerade in dieser geopolitischen Situation nicht leisten, den Lokaljournalismus zu verlieren. Deshalb brauchen lokale und regionale Medien eine kontinuierliche und dauerhafte Unterstützung. Die Ergebnisse der von mir initiierten Studie bestätigen dies nur: Ohne angemessene finanzielle Unterstützung könnten wir die regionalen und lokalen Medien in Europa verlieren.

In der Diskussion wies Ivonna Plaude vom lettischen Regionalmedienverband darauf hin, dass es in Lettland bereits "Nachrichtenwüsten" gibt. Ohne institutionelle Unterstützung können sich lokale Medien nicht entwickeln, was eine Gefahr für die Demokratie darstellt.

Der belgische Vertreter Steven Vanden Bussche von den investigativen Medien Apache wies ebenfalls auf die finanziellen Probleme und das mangelnde Verständnis für die Herausforderungen hin, mit denen die lokalen Medien konfrontiert sind, und forderte, dass die politischen Entscheidungsträger mehr in guten Journalismus investieren müssen, um ein vielfältigeres Medienumfeld zu fördern.

Die Studie ergab außerdem, dass Lokaljournalisten von niedrigen Löhnen, schlechten Arbeitsbedingungen sowie physischen und Online-Bedrohungen stärker betroffen sind als nationale Journalisten, insbesondere in Kroatien und Griechenland.

Die Podiumsteilnehmer betonten die Bedeutung von Peer-to-Peer-Netzwerken und Kooperationen, die den Austausch von Informationen über Geschäftsmodelle und Publikumsbindung ermöglichen. Nicht nur die Medien sollten unterstützt werden, sondern auch die Organisationen, die sie finanzieren und ausbilden.

Die Studie ist hier verfügbar.

Redaktionshinweis

Mit 178 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.

Ähnliche Beiträge