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17.09.2014 9:58
Umsetzung der EU-Jugendgarantie muss verstärkt werden
Wichtiger Hinweis
Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion
Geld allein schafft keine Arbeitsplätze für die Jugend Europas
Top ausgebildet, engagiert und arbeitslos - Ein Bewerberprofil, das mittlerweile 7,5 Millionen Jugendliche in Europa erfüllen. Herbert Reul, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, fordert endlich ein strategisches Vorgehen im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit.
"Die angestrebte Jugendgarantie macht nur Sinn, wenn die Mitgliedstaaten gezielt Programme zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit erarbeiten. Geld allein reicht nicht aus", so der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe Herbert Reul. Ziel der Jugendgarantie ist es, jedem Jugendlichen in der EU nach spätestens vier Monaten in der Arbeitslosigkeit einen Job zu vermitteln. Dafür wurden bereits insgesamt sechs Milliarden Euro festgesetzt - bislang meist ungenutzt. "Wir brauchen erfolgreiche Programme auf allen nationalen Ebenen, um dauerhafte Jobaussichten in Europa zu schaffen. Eine weitere 'Generation Praktikum' darf es in Europa nicht geben. Dafür müssen wir das Rad ja nicht neu erfinden, sondern können zuerst auf funktionierende Programme aufbauen und uns an erfolgreichen Maßnahmen in verschiedenen Mitgliedstaaten orientieren. Warum soll ein duales Ausbildungssystem wie in Deutschland in anderen Ländern nicht funktionieren?", so Herbert Reul. Die größte Chance sieht der CDU-Europaabgeordnete allerdings in der Förderung von jungen Unternehmern: "Warum unterstützen wir nicht die unternehmerischen Ideen junger Menschen? Aus vielen Start-up-Firmen sind in den letzten Jahren erfolgreiche und große Konzerne erwachsen. Das bedarf jedoch einer Entlastung im nationalen und europäischen Bürokratie-Urwald."
Bislang hat die Kommission nur Konzepte aus Frankreich und Italien angenommen. Das Ergebnis ist nach einem Jahr für Herbert Reul zu gering: "Die Europäische Kommission muss die Umsetzung der Jugendgarantie und eine verstärkte Mobilität innerhalb der EU mehr verfolgen. Nur so können wir das Wirtschaftswachstum vorantreiben und vielleicht auch irgendwann von einer europaweiten Jobbörse sprechen."
ehemalige/r Abgeordnete/r der EVP-Fraktion
Meike BOGDAN
Ehemalige/r Mitarbeiter/in
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