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30.06.2014 12:56
Roaming: Tarife im EU-Ausland werden erneut günstiger
Wichtiger Hinweis
Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion
Preisobergrenzen für Downloads, Telefonate und SMS sinken erneut - langfristiges Ziel „Roaming like at home“ in greifbarer Nähe
Zum 1. Juli 2014 sinken erneut die Roaming-Tarife für das Telefonieren, Versenden von SMS und die mobile Internetnutzung mit Smartphones im EU-Ausland. Angelika Niebler, Vorsitzende der CSU-Europagruppe, erklärte dazu: "Es ist uns endlich gelungen, mehr Wettbewerb in den Markt zu bringen. Besonders beim mobilen Datendownload gab es bis vor zwei Jahren eine regelrechte Abzocke, da die Tarife extrem hoch und sachlich überhaupt nicht gerechtfertigt waren. Endlich können die Mobilfunknutzer von unseren hart erkämpften Preisobergrenzen und Erleichterungen uneingeschränkt profitieren." Die Unionspolitikerin hatte als Berichterstatterin im Industrieausschuss des Europäischen Parlaments vor zwei Jahren federführend mit den Vertretern der Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission über die Senkung der Gebühren und eine Öffnung des Marktes verhandelt.
Ab dem 1. Juli 2014 darf der Nettopreis für ein im EU-Ausland mit dem Handy geführtes Telefonat pro Minute nur noch 19 Cent und für einen angenommenen Anruf fünf Cent betragen. Das Versenden einer SMS aus einem anderen EU-Land darf maximal noch sechs Cent plus MwSt. kosten. Die Tarife für das mobile Herunterladen von Daten jenseits der nationalen Landesgrenze werden mit Monatsbeginn um weitere 25 Cent pro Megabyte günstiger und dürfen künftig 20 Cent/MB plus MwSt. nicht überschreiten. Darüber hinaus wurden so genannte strukturelle Maßnahmen beschlossen, die für mehr Wettbewerb sorgen sollen. Mobilfunknutzer können ab dem 1. Juli 2014 unabhängig von ihrem heimischen Mobilfunkvertrag für die Zeit ihres Auslandsaufenthalts einen alternativen Roamingvertrag abschließen, ohne die Handynummer wechseln zu müssen.
Das Europäische Parlament und die EU-Kommission streben derzeit ein Ende der Roaming-Gebühren bis Ende 2015 an. Das langfristige Ziel eines so genannten „Roaming like at home“-Tarifs scheint in greifbare Nähe gerückt zu sein, erklärte die Co-Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe: „Wir werden weiter dafür kämpfen, dass es künftig keinen Unterschied mehr zwischen Inlands- und EU-Auslandstarifen gibt, egal von welchem Ort aus wir kommunizieren.“
Meike BOGDAN
Ehemalige/r Mitarbeiter/in
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