Olivenölfläschchen: Diktatur statt Marktwirtschaft?

20.05.2013 13:00

Olivenölfläschchen: Diktatur statt Marktwirtschaft?

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 "Die Entscheidung der Europäischen Kommission und der Mitgliedstaaten, Olivenölkännchen auf Restauranttischen zu verbieten, ist nicht nur peinlich für die europäischen Gesetzgeber, sondern angesichts der Willkürlichkeit und Unsinnigkeit einfach nur unerträglich". Das sagte der CDU-Europaabgeordnete Horst Schnellhardt .

"Mir sind bislang noch keine Beschwerden über billiges Olivenöl in der Gastronomie und daraus resultierende Gesundheitsgefahren für den Verbraucher zu Ohren gekommen. Sollte die Kommission hier von Betrugsfällen Kenntnis haben, sollte sie eng mit den Kontrollbereichen zusammenarbeiten. Denn sie sind in der Lage, mit technischen Hilfsmitteln eventuelle Panschereien aufzudecken", so Schnellhardt.

"Das Verbot von offenen Fläschchen ähnelt diktatorischen Handlungen und hat mit freier Marktwirtschaft nichts mehr zu tun. Es sollte dringend zurückgenommen werden. Allein aus ökologischer Sicht sind die zusätzlich anfallenden Transportwege und Verpackungen nicht mit den Bemühungen in anderen Politikbereichen kompatibel“, sagte der CDU-Europaabgeordnete.

„Da es auch in der Spirituosenbranche bei der Abfüllung des Grappa ähnliche Bestrebungen gibt, die Flaschenabfüllung außerhalb des Produktionslandes zu verbieten, frage ich mich, ob hinter diesen Maßnahmen eine Strategie steckt, um Arbeitsplätze in den südeuropäischen Ländern zu erzeugen. Den Flächenbrand der Eurokrise durch solche unsinnigen Verbote bekämpfen zu wollen, halte ich für völlig inakzeptabel. Ich werde mit meinen Abgeordnetenkollegen prüfen, welche Möglichkeiten der Einflussnahme uns in diesem Fall noch bleiben", kündigt Schnellhardt an.

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