Gentechnikanbau: Umweltausschuss auf Konfrontationskurs

11.11.2014 16:45

Gentechnikanbau: Umweltausschuss auf Konfrontationskurs

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Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion

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EVP-Fraktion will mehr Rechtssicherheit schaffen / Maximalforderungen helfen niemandem weiter / Abstimmung Umweltausschuss Europaparlament

Der Umweltausschuss im Europaparlament hat sich in seiner heutigen Abstimmung erneut zum Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) positioniert. Danach soll den EU-Mitgliedstaaten die Möglichkeit eingeräumt werden, auf ihrem Territorium den Anbau von Genpflanzen regional einzugrenzen oder komplett zu verbieten ("Opt out").

"Endlich kommt nach langem Stillstand im Rat nun wieder Schwung in das GVO-Dossier. Wir brauchen endlich die Möglichkeit eines rechtssicheren, nationales Anbauverbots", sagte der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins.

"Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Position des Parlaments enger an der des Rates orientiert, um die nun beginnenden Verhandlungen zwischen beiden Institutionen zu erleichtern. Leider gab es für einen lösungsorientierten Ansatz keine Mehrheit und nun steht uns eine sehr zähe Kompromissfindung mit offenem Ausgang bevor", so Lins.

"Es sollte wirkungsvolle Koexistenz-Maßnahmen geben, die sich gegen ungewollte GVO-Produkte auf dem eigenen Territorium oder in Grenzregionen richten", sagte der CDU-Europaabgeordnete.

"Allerdings sollten wir nicht aus dem Blick verlieren, dass wir den europäischen Biotechnologieunternehmen die Forschung im Bereich grüne Genetechnik weiterhin ermöglichen müssen. Mit einer massiven Abwanderung dieser Sparte aus Europa wäre niemandem gedient", so Lins.

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