Wenn du Frieden willst, bereite dich auf Krieg vor

Die EVP-Fraktion möchte, dass Europa in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen, zu schützen und auch zum Frieden beizutragen. Wir müssen eine echte Europäische Verteidigungsunion aufbauen", heißt es in einem neuen Strategiepapier der EVP-Fraktion mit dem Titel "Ein Europa, das schützt: Ein Europa, das für echten Frieden steht - Aufbau einer echten Europäischen Verteidigungsunion", das am Mittwoch von den Mitgliedern der EVP-Fraktion einstimmig angenommen wurde.

"Es versteht sich von selbst, dass für die EVP die Verteidigung eine Priorität ist, und mitdiesem Strategiepapier zeigen wir auf, wie die europäische Verteidigung gestärkt werden kann ", sagt Andrzej Halicki MdEP, stellvertretender Vorsitzender der EVP-Fraktion und zuständig für auswärtige Angelegenheiten, der die Federführung bei der Ausarbeitung des Dokuments hatte.

"Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor - so lautet ein lateinisches Sprichwort. In Zeiten zunehmender globaler Unsicherheit wird die Fähigkeit der EU, sich zu verteidigen, entscheidend. Wir müssen darauf vorbereitet sein, Russland in sechs bis acht Jahren militärisch zu begegnen. Das wird ohne konkrete Maßnahmen und politischen Willen nicht möglich sein. Die EU muss in Ergänzung zur NATO und gemeinsam mit ihren Mitgliedstaaten die Produktion von Verteidigungsgütern ankurbeln, Reserven aufstocken und der Ukraine weiterhin helfen, den Krieg zu gewinnen. Unsere Herausforderer beobachten uns genau, um zu sehen, ob wir Erfolg haben oder scheitern", so Andrius Kubilius MdEP, designierter EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt.

In dem Dokument der EVP-Fraktion wird betont, dass Europa einen echten europäischen Binnenmarkt für Verteidigung braucht, dass es groß denken und in die Verteidigungstechnologie der Zukunft investieren muss. Es weist darauf hin, dass Europa mehr Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich und integrierte europäische Fähigkeiten sowie mehr Investitionen, intelligente Regulierung und den Aufbau industrieller Kapazitäten benötigt.

Das vollständige Strategiepapier finden Sie hier.