Vereinfachung der Agrarvorschriften ist ein Sieg für die Landwirte

Die EVP-Fraktion begrüßt die Vereinfachung und Lockerung der Regeln der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU, die heute vom Europäischen Parlament angenommen wurden.

"Das Ergebnis der Abstimmung ist ein Sieg für die europäischen Landwirte und unsere Ernährungssicherheit", sagt der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses des Europäischen Parlaments, Norbert Lins.

"Da die Landwirte nun nicht mehr verpflichtet sind, einen Mindestteil ihrer Ackerflächen als unproduktive Flächen zu bewirtschaften, wird das Ergebnis die wirtschaftliche Belastung der Betriebe verringern und auch unsere europäische Produktion verbessern", so Lins. "Für kleine landwirtschaftliche Betriebe ist es gerecht, dass sie von den Kontrollen und Sanktionen im Rahmen der Konditionalitätsregelung ausgenommen werden", fügt er hinzu.

"Die EVP-Fraktion steht an der Seite der europäischen Landwirte und ländlichen Gemeinden. Wir haben uns nachdrücklich für eine Lockerung der GAP-Konditionalitätsregeln und die Beseitigung unnötiger bürokratischer Belastungen eingesetzt und fordern seit vielen Jahren mehr Vereinfachung und Flexibilität für die Landwirte", sagt Herbert Dorfmann, Sprecher der EVP-Fraktion für Landwirtschaft im Europäischen Parlament.

Dorfmann unterstreicht, dass die heutige Entscheidung auch den Zentralismus verringern wird, indem sie den Mitgliedstaaten mehr Flexibilität gibt, zu entscheiden, welche Böden zu welcher Jahreszeit geschützt werden sollen. Jedes Land kann auch entscheiden, die Fruchtfolge durch eine Diversifizierung der Kulturen zu ersetzen.

"Die EVP-Fraktion hat sich stets gegen die extrem strenge Konditionalitätsregelung der GAP 2023-27 ausgesprochen. Die Entscheidung zeigt, dass die EU unter unserer Führung ihre Ernährungssicherheit und die Möglichkeiten der Landwirte, ein angemessenes Einkommen zu erzielen, verbessern kann", betonen Lins und Dorfmann.