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14.02.2013 12:15
Syrien/Jordanien: Abgeordnete fordern bessere Lastenteilung
"Die humanitäre Krise durch den syrischen Konflikt und die Belastung für die Nachbarstaaten sind außerordentlich besorgniserregend. Die Leistungen und die Hilfe der jordanischen Behörden für die Flüchtlinge sind sehr beeindruckend", so die EVP-Abgeordneten Hubert Pirker und Marian-Jean Marinescu heute bei einer Pressekonferenz zum Abschluss einer viertägigen EU-Expertenreise im jordanischen Amman.
Pirker lobt auch den Einsatz vieler internationaler Organisationen bei der Versorgung der Flüchtlinge. Er hält aber eine bessere Koordination für notwendig: "Viele der Hilfsorganisationen sind nicht miteinander koordiniert und daher ineffizient. Damit Hilfe effektiv ist, muss dringend besser koordiniert werden", so Pirker.
Marinescu drängt aber auch auf eine Lastenteilung unter den arabischen Ländern: "Jordanien und andere Nachbarländer müssen ihre Grenzen für die gefährdete Zivilbevölkerung aus Syrien offen halten. Mittelfristig wird es notwendig sein, gemeinsam mit anderen Ländern ein regionales Sicherheitsprogramm auf die Beine zu stellen." Pirker weißt auch auf die Sicherheitsprobleme in den Flüchtlingscamps hin: "Die Sicherheit ist in den Camps nur dann gewährleistet, wenn die Polizei permanent vor Ort ist."
Eine vierköpfige Delegation des für Migration und Asylfragen zuständigen EU-Parlamentsausschuss besuchte diese Woche Jordanien, um sich ein Bild der Lage der syrischen Flüchtlinge in der Region zu verschaffen. Auf dem Programm standen Besuche von Flüchtlingscamps, Registrierungsstellen von Asylsuchenden sowie Gespräche mit jordanischen Behörden sowie UN- und NGO-Vertretern vor Ort. Die Reise ist Teil der Vorbereitung der Überarbeitung des europäischen Asylrechtes, die in den kommenden Monaten ansteht.
Audiovisuelles Material der Besuche in den Flüchtlingscamps, Interviews mit Hubert Pirker und Marian-Jean Marinescu stehen auf der Homepage des Audiovisuellen Dienstes des EU-Parlaments: zur Verfügung: http://audiovisual.europarl.europa.eu.
ehemalige/r Abgeordnete/r der EVP-Fraktion
Leiter(in) des Referats Europäische Presse
Eugen SANDU
Ehemalige/r Mitarbeiter/in
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