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06.05.2013 12:09
Saatgut-Vielfalt in Europa muss erhalten bleiben
"Ein Einheits-Saatgut wird es mit uns nicht geben. Wir werden jeglicher Gleichmacherei einen Riegel vorschieben. Der Tausch und Verkauf von alten und seltenen Saatgutsorten an die Endnutzer muss auch weiterhin frei erfolgen können " - dies verdeutlichten der landwirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament, Albert Deß (CSU, Deutschland), gemeinsam mit dem umweltpolitischen Sprecher der EVP-Fraktion, Richard Seeber (ÖVP, Österreich).
Die EU-Kommission hat heute ihren Vorschlag für eine Neuregelung der Registrierung von Saatgut vorgelegt. Im Vorfeld wurden Bedenken geäußert, dieser Vorschlag könnte zu einem Verbot alter und seltener Saatgutsorten führen. Das Europäische Parlament als Gesetzgeber hat gemeinsam mit dem EU-Ministerrat das letzte Wort beim Beschluss der neuen Verordnung.
Deß und Seeber versprachen, den Vorschlag gründlich unter die Lupe zu nehmen. "Wir werden den Kommissionsvorschlag in den nächsten Wochen auf Herz und Nieren prüfen, damit die Sortenvielfalt in Europa gewahrt bleibt".
"Panikmache ist vollkommen fehl am Platze. Wir stehen erst am Anfang des Gesetzgebungsverfahrens. Ohne einen Beschluss des Europäischen Parlaments wird es keine Neuregelung der Saatgut-Registrierung in Europa geben. Die EVP-Fraktion setzt sich für die Sortenvielfalt ein", so Deß und Seeber.
ehemalige/r Abgeordnete/r der EVP-Fraktion
Lasse BÖHM
Ehemalige/r Mitarbeiter/in
Leiter(in) des Referats Europäische Presse
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