Mit gesundem Menschenverstand den Verpackungsmüll reduzieren

Die EVP-Fraktion will den Verpackungsmüll in Europa reduzieren, ohne dabei auf unnötiges Mikromanagement zurückzugreifen. "Die neuen Regeln für Verpackungsabfälle werden einen Wandel bewirken, wo ein Wandel fällig war. Wir haben dafür gesorgt, dass der gesunde Menschenverstand über die Ideologie gesiegt hat", sagt der Europaabgeordnete Massimiliano Salini vor der heutigen Abstimmung im Umweltausschuss über das neue Gesetz, das er im Namen der EVP-Fraktion ausgehandelt hat.

Dank der EVP-Fraktion werden Materialien wie Pappe, die ein hohes Recycling-Potenzial haben, von der Verpflichtung zur Wiederverwendung ausgenommen, wie die heutige Abstimmung bestätigen wird. "Ist es wirklich umweltfreundlicher, zum Beispiel den Karton einer gekauften Waschmaschine oder eines Kühlschranks an einen weit entfernten Ort zurückzubringen, anstatt ihn zu recyceln? Kartons können bis zu 25 Mal recycelt werden. Wir haben es möglich gemacht, dass die wirklich umweltfreundlichen Materialien in Gebrauch bleiben", betont Salini.

Nach den neuen Vorschriften, die am 1. Januar 2030 in Kraft treten, sind die meisten der dann verbotenen Verpackungen aus Kunststoff.

"Es ist uns gelungen, der Industrie genügend Zeit zur Anpassung zu geben. Die neuen Vorschriften werden nur dort zu einer Verringerung der Verpackungen führen, wo sie wirklich notwendig sind. Unser erstes Anliegen war immer die Lebensmittelsicherheit und die Gesundheit, wo Einwegverpackungen in unserem Alltag eine wichtige Rolle spielen. Die Vereinbarung erkennt genau dies an. Man kann nicht verallgemeinern, Einweg kann unter bestimmten Umständen immer noch die beste Umweltlösung sein", so Salini abschließend.