Abkommen EU-Chile bringt mehr EU-Ausfuhren und besseren Zugang zu Rohstoffen

Die EVP-Fraktion steht für faire und intelligente Handelsabkommen. "Das neue und sehr umfassende Abkommen zwischen der Europäischen Union und Chile unterstreicht unser Engagement für die Förderung von für beide Seiten vorteilhaften Handelsbeziehungen. Das Abkommen wird den Handel, die nachhaltige Entwicklung, die Energie- und Rohstoffversorgung und den grünen Übergang fördern", sagte José Manuel García-Margallo MdEP, Chefunterhändler der EVP-Fraktion für das Abkommen zwischen der EU und Chile.

"Ich freue mich sehr, dass das Europäische Parlament seine Zustimmung zum Handelsabkommen zwischen der EU und Chile gegeben hat. Dieses Abkommen wird die EU-Exporte nach Chile um bis zu 4,5 Milliarden Euro steigern und die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen und sauberer Energie sichern. Kleinere Unternehmen werden die Vorteile des Abkommens in vollem Umfang nutzen können, da 99,9 % der EU-Ausfuhren zollfrei sind und durch das spezielle KMU-Kapitel weniger Bürokratie entsteht", so Jörgen Warborn MdEP, Sprecher der EVP-Fraktion für internationalen Handel.

Das Europäische Parlament hat heute grünes Licht für das fortgeschrittene Rahmenabkommen zwischen der EU und Chile gegeben, das höchstwahrscheinlich noch in diesem Jahr in Kraft treten wird.

"Das Abkommen zwischen der EU und Chile zeigt, wie tief und umfassend die Beziehungen zwischen Europa und den lateinamerikanischen Ländern sind. Die Aufrechterhaltung enger Beziehungen auf der Grundlage eines soliden Rahmens für Handel und Investitionen ist von entscheidender Bedeutung. Der Aufbau auf dieser gemeinsamen Basis mit einer langfristigen Perspektive ist eine Chance für eine Partnerschaft für beide Seiten, die nicht vertan werden darf. Es ist an der Zeit, eine Vision zu entwickeln, die auf gemeinsamen Interessen beruht", sagte García-Margallo.

"Wir sollten diesen Schwung nutzen und die Gelegenheit ergreifen, die Verhandlungen mit anderen wichtigen Partnern wie Australien und dem Mercosur zu intensivieren. Freie und faire Handelsabkommen sind entscheidend für Wirtschaftswachstum, Beschäftigungsmöglichkeiten, Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit Europas", betonte Warborn.

Das Abkommen wird engere Handelsbeziehungen und einen besseren Zugang zu Rohstoffen wie Lithium und sauberen Brennstoffen wie grünem Wasserstoff bringen, die für den Übergang zu einer grünen Wirtschaft entscheidend sind. Lithium ist besonders wichtig für Batterien und E-Mobilität. Durch das Abkommen werden EU-Investoren in Chile die gleiche Behandlung erfahren wie chilenische Investoren in der EU, und EU-Unternehmen erhalten besseren Zugang zu chilenischen öffentlichen Aufträgen für Waren, Dienstleistungen, Bauarbeiten und Baukonzessionen. Chile erklärt sich mit dem Schutz der geografischen Angaben von mehr als 200 traditionellen Lebensmitteln und Getränken aus der EU einverstanden. Mehr als 20.000 KMU exportieren derzeit aus Europa nach Chile.