Junge Landwirte halten den ländlichen Raum lebendig

Der 9. Europäische Kongress der Junglandwirte der EVP fand heute unter der Überschrift "Junglandwirte: Hüter der Tradition und Motor der Innovation" statt. Mit über 300 Junglandwirten vor Ort im Europäischen Parlament diente der Kongress als Bühne für eine Reihe innovativer und widerstandsfähiger Projekte, die von 13 europäischen Junglandwirten aus Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Deutschland, Griechenland, Italien, Portugal, Rumänien, der Slowakei, Slowenien und Spanien eingereicht wurden.

"Junglandwirte spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung von Traditionen und der Erhaltung unserer ländlichen Gebiete angesichts der wachsenden ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Als EVP-Fraktion stellen wir die Junglandwirte in den Mittelpunkt unserer Politik. Wir müssen unsere Anstrengungen verstärken, um den Generationswechsel in der Landwirtschaft erfolgreich zu gestalten, indem wir den Junglandwirten eine Perspektive und eine Zukunft in diesem wichtigen Beruf geben", betonen die Organisatoren des EVP-Kongresses der Junglandwirte, die Abgeordneten Nuno Melo, Herbert Dorfmann, Juan Ignacio Zoido Álvarezund Michaela Šojdrová. Der Kongress wurde gemeinsam mit dem Verband der portugiesischen Landwirte (CAP) und dem spanischen Verband der Junglandwirte (ASAJA)organisiert .

Die Gewinner der diesjährigen EVP-Junglandwirtepreise kommen aus der Tschechischen Republik, Griechenland und Belgien.

• Bestes digitales Projekt: Matěj Sklenář hat zusammen mit dem Robotik- und Softwareentwickler Vratislav Beneš den FRAVEBOT entwickelt, einen Roboter zur Überwachung von Tomatenkrankheiten und Schädlingen, der sich autonom im Gewächshaus bewegt. Mithilfe von KI überwacht der Roboter die Gesundheit der Pflanzen und den Reifegrad der Früchte. Durch die frühzeitige Erkennung von Krankheiten und Schädlingen können die Landwirte rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um die Probleme zu bekämpfen. Dadurch wird der Bedarf an Pestiziden stark reduziert und die Erträge werden bei gleichem Wasser- und Nährstoffverbrauch gesteigert.

• Das widerstandsfähigste Projekt: Koutsouradi Argyro kombinierte traditionelle Methoden mit moderner Technologie, um aromatische Pflanzen und Kräuter auf der griechischen Insel Chios biologisch zu produzieren. Die ausschließliche Beschaffung von Saatgut aus zertifiziertem biologischem Anbau und die Anwendung zertifizierter biologischer Verfahren in Verbindung mit dem einzigartigen Klima, dem Boden und der sauberen Umwelt der Insel garantieren die hohe Qualität und den reichhaltigen Duft der erzeugten Kräuter und ätherischen Öle.

• Bestes Projekt zur Verbesserung des ländlichen Raums: François Lejeune hat ein Netz von Bäckereien, Keksfabriken, Kochschulen, Einzelhandelsgeschäften, Pizzerien und Werkstätten für die Herstellung von Nudeln aufgebaut, die mit biologischem Mehl arbeiten und ihre Produkte sehr lokal beziehen können.