Jugendarbeitslosigkeit bewältigen: Bildung, Mobilität und KMU sind entscheidend

19.06.2013 12:15

Jugendarbeitslosigkeit bewältigen: Bildung, Mobilität und KMU sind entscheidend

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Zur Mitteilung der Europäischen Kommission über die Jugendarbeitslosigkeit gaben die Europaabgeordneten Joseph Daul, Vorsitzender der EVP-Fraktion, Corien Wortmann-Kool, stellvertretende Vorsitzende der EVP-Fraktion, und Csaba Őry, Koordinator der EVP-Fraktion im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten des Europäischen Parlaments, folgende Erklärung ab:

„Wir brauchen eine europäische Lösung für die Jugendarbeitslosigkeit. Unser Problem liegt in der Mobilität. Hier, auf EU-Ebene, können und sollten wir bei der besseren Zugänglichkeit von Arbeitsplätzen helfen und zuallererst die Hürden innerhalb des Binnenmarktes beseitigen. Zweitens könnten viele unserer Jugendlichen eine Umschulung benötigen oder schlicht die Möglichkeit, Arbeitserfahrungen außerhalb zu sammeln. Wir haben die Kompetenz, durch das Erasmus-Programm grenzüberschreitende Berufsausbildungs- und Bildungsprogramme zu schaffen. Die Mitgliedstaaten sollten mehr in die richtigen Kenntnisse für die gesuchtesten Berufe investieren und Reformen in ihren Bildungssystemen einführen, um sie kosteneffizienter und wettbewerbsfähiger zu gestalten“, so MdEP Joseph Daul.

Corien Wortmann-Kool fügte hinzu: „Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit hat jetzt für viele Mitgliedstaaten Priorität. Sie sollten sich daher auf die bewährten Methoden beziehen, die andere Länder erfolgreich angewandt haben. Der Schlüssel liegt in der Ermittlung, welche Konzepte wie beispielsweise berufliche Schulausbildung oder duale Ausbildung und Berufsausbildung in ihren nationalen Systemen angewandt werden kann. Zudem wird das einstweilige Abkommen über den Europäischen Berufsausweis, das letzte Woche erreicht wurde, Fortschritt in die Anerkennung von Berufsabschlüssen und Kenntnissen bringen und die Mobilität junger Leute in der EU erhöhen.“

„Die EVP-Fraktion unterstützt die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Jugendgarantie, da die Umsetzung dieses neuen Instruments äußerst wichtig im Kampf gegen die alarmierende Höhe der Jugendarbeitslosigkeit ist. Es ist entscheidend, den Löwenanteil der für die Jugendgarantie bereitgestellten Mittel einzusetzen, sobald diese umgesetzt ist, da die Situation bereits dringlich ist. Die EVP-Fraktion stimmt mit der Kommission auch darin überein, dass ein nahtloser Übergang zwischen Ausbildung und Arbeit geschaffen werden muss und wir kleine und mittlere Unternehmen mehr unterstützen müssen“, so MdEP Csaba Őry abschließend.

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