EVP-Fraktion wird eine Wahldelegation zu den Präsidentschaftswahlen in Venezuela entsenden

Die Präsidentschaft der EVP-Fraktion hat sich bereit erklärt, eine Wahldelegation zu den wichtigen Präsidentschaftswahlen in Venezuela am kommenden Sonntag, den 28. Juli, zu entsenden. Sie folgt damit einer Einladung der Oppositionsführerin Maria Corina Machado und des Oppositionskandidaten für das Präsidentenamt, Edmundo Gonzalez Urrutia, im Namen des Nationalen Wahlkampfkommandos mit VZLA (Comando Nacional de Campaña Con VZLA).

Die Präsidentschaft hat beschlossen, dass die Mission aus den spanischen Abgeordneten Esteban González Pons, der auch Vizepräsident der EVP ist, und Gabriel Mato sowie dem portugiesischen Abgeordneten Sebastião Bugalho bestehen wird. Sie wollen am Freitag, 26. Juli, nach Venezuela reisen und nach den Wahlen zurückkehren.

María Corina Machado, die die Vorwahlen mit einer überwältigenden Mehrheit unter den regimekritischen Kandidaten gewonnen hat und aus administrativen Gründen disqualifiziert wurde, betont in ihrem Einladungsschreiben die große Bedeutung der Anwesenheit einer Delegation der EVP-Fraktion angesichts der historischen Herausforderung, die diese Wahlen für die Demokratie in Lateinamerika darstellen.

"Wir glauben, dass es wichtig ist, dass die Verbündeten der demokratischen Sache in Venezuela uns begleiten und Zeugen dieses Ereignisses sein können. Ihre Stimmen sind nicht nur eine Bekräftigung ihrer Unterstützung und Solidarität, sondern auch die Gelegenheit, der Welt mitzuteilen, was während des Prozesses geschehen wird", heißt es in dem Schreiben.

Der Aufruf an die EVP und andere internationale Delegierte zu den Wahlen in Venezuela folgt auf die Entscheidung von Präsident Maduro, die Einladung der EU zur Entsendung einer offiziellen Wahlbeobachtungsmission in das Land zurückzuziehen.