Europas Fischerei fit für die Zukunft machen

Die EVP-Fraktion möchte, dass die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der EU reformiert und angepasst wird, um aktuellen Herausforderungen wie der Dekarbonisierung und dem Generationswechsel zu begegnen.

Heute wird das Europäische Parlament über einen Bericht über die Zukunft der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) der EU abstimmen. Der Text unterstreicht die Notwendigkeit, ein neues Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Zielen der GFP zu erreichen, indem die sozioökonomische Dimension der GFP und die Ernährungssicherheit gestärkt werden und sichergestellt wird, dass die europäischen Fischer international wettbewerbsfähig bleiben.

"Die Sektoren Fischerei und Aquakultur spielen eine strategische Rolle bei der Gewährleistung der Ernährungssicherheit, dem europäischen Green Deal und der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Die derzeitige GFP berücksichtigt jedoch nicht ausreichend die sozioökonomischen Aspekte und die Nahrungsmittelversorgung", sagt der EVP-Abgeordnete Gabriel Mato, der den Bericht des Parlaments verfasst hat.

Der Bericht fordert eine Bewertung und Reform der GFP, um sie an die neuen Herausforderungen anzupassen. "Der Fischereisektor und die gesamte Wertschöpfungskette für Fisch und Meeresfrüchte haben seit der Verabschiedung der GFP im Jahr 2013 mehrere beispiellose Herausforderungen durchlaufen, darunter der Brexit, die COVID-19-Pandemie und die Energiekrise. Die derzeitige GFP bietet keine ausreichenden Instrumente, um die Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Sektoren zu gewährleisten, und muss daher reformiert werden, um sich an die neuen Herausforderungen anzupassen", so Mato.

In dem Text wird auch betont, wie wichtig es für die GFP ist, regionale Traditionen zu berücksichtigen und eng mit Interessengruppen wie Gilden und Genossenschaften zusammenzuarbeiten, und er fordert die nächste Europäische Kommission auf, einen Kommissar einzusetzen, der sich ausschließlich mit der Fischerei befasst.