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26.02.2014 12:27
700.000 Rauchertote bedeutet 700.000 Neueinsteiger
Heute verabschiedete das Europäische Parlament in Straßburg die neue EU-Richtlinie zu Tabakprodukten. Das neue Gesetz wird noch im Frühjahr in Kraft treten. "Die Vernunft hat sich heute durchgesetzt. 700.000 Tote im Jahr bedeuten 700.000 Neueinsteiger - bei gleichbleibendem Tabakkonsum. Daher führt die überarbeitete EU-Tabakproduktrichtlinie Maßnahmen ein, damit in Zukunft weniger Kinder zum Rauchen verleitet werden. Weniger Raucher tun auch der Wirtschaft gut – ein Tabaktoter kostet dem Gesundheitssystem und den Steuerzahlern Unmengen, ganz abgesehen vom damit verbundenen Leid der Angehörigen", sagte der CDU-Europaabgeordneter Karl-Heinz Florenz, der das Dossier für die EVP-Fraktion betreut hat.
Gesamtziel der Tabakproduktrichtlinie ist es, die Funktionsweise des Binnenmarktes zu verbessern und innerstaatlichen Rechtsvorschriften mit neuen Entwicklungen auf den Märkten, in der Wissenschaft und auf internationaler Ebene in Einklang zu bringen. Als übergeordnetes Ziel sollen die Maßnahmen auch ein hohes Gesundheitsschutzniveau sicherstellen, um den Tabakkonsum EU-weit langfristig zu reduzieren und keine neue Generation an Rauchern zu schaffen. „Mein Ziel ist es, die Gesundheit unserer Kinder zu schützen. Ich kenne niemanden, der sich wünscht, dass seine Kinder zu rauchen beginnen", so Florenz.
"Nirgendwo auf der Welt rauchen so viele Menschen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl wie in Europa. Neben einer hohen Verantwortung der Erziehungsberechtigten muss natürlich auch der Gesetzgeber seinen Beitrag leisten, dass weniger junge Menschen mit dem Rauchen beginnen und so die Raucherzahlen gesenkt werden. Wir haben das Tabakgesetz verschärft. Attraktive Verpackungen werden verboten. Großflächige Warnhinweise sollen auf die Gefahren und Risiken aufmerksam machen und eine abschreckende Wirkung für junge Menschen haben. Verführerische Aromastoffe in Zigaretten werden verboten. Und auch dem Zigarettenschmuggel haben wir den Kampf angesagt durch ein umfassendes Rückverfolgungssystem", so Florenz.
Zur Lobbyarbeit der Tabakindustrie äußert sich Florenz kritisch: "Die Zigarettenindustrie war allmächtig, aber in den letzten Wochen sind auch zunehmend die Zigarrenlobby und Feinschnitt-Hersteller an die Grenzen dessen gegangen, was eine faire Lobbyarbeit betrifft.
ehemalige/r Abgeordnete/r der EVP-Fraktion
Thomas BICKL
Ehemalige/r Mitarbeiter/in
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