Türkei: Wo Blut geflossen ist, darf die EU-Kommission nicht zur Tagesordnung übergehen

16.10.2013 9:15

Türkei: Wo Blut geflossen ist, darf die EU-Kommission nicht zur Tagesordnung übergehen

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Der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Herbert Reul MdEP (CDU), forderte die Einberufung einer Konferenz mit der Türkei über die Einhaltung der Menschen- und Bürgerrechte einschließlich der Meinungs- und Pressefreiheit in dem Land.

Reul kritisierte anlässlich der heutigen Vorstellung des Türkei-Fortschrittsberichts zum Stand der Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union Bestrebungen, die Beitrittsverhandlungen weiter voranzutreiben:

"Wo Blut geflossen ist, darf die EU-Kommission nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Eine Eröffnung weiterer Verhandlungskapitel würde von der Regierung Erdogan als Belohnung für die brutale Niederschlagung der friedlichen Bürgerproteste rund um den Taksim-Platz angesehen werden".

"Statt die Beitrittsverhandlungen voranzutreiben, muss die EU-Kommission eine Konferenz mit der Türkei über die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte einschließlich der Meinungs- und Pressefreiheit einberufen. Nur über diesen Hebel kann es der Europäischen Union gelingen, demokratische und rechtsstaatliche Kräfte in der Türkei zu stärken", so Reul.

Note to editors

The EPP Group is by far the largest political group in the European Parliament with 275 Members from 27 Member States.

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